Sonderaktion bis zum 31.12.2014!!!
Aufgrund der vielen Anfragen zur Facette aus der Hobby HiFi 2015/1 haben wir uns dazu entschlossen eine Sonderaktion bis zum 31.12.2014 zu starten, welche dann im Januar als kleine Serie von Gehäusebausätzen gefertigt wird, und den dadurch entstehenden Zeitgewinn an unsere Kunden weiter zu geben.
Außerdem arbeiten wir gerade daran, die Facette noch etwas zu verbessern.
Eigentlich war der Plan die Facette wahlweise auch mit der Passivmembran Wavecor PR182BD01 auszustatten, um das rückwärtige Bassreflexrohr zu ersetzen.
Die Platzierung auf der Rückseite funktioniert nur bei Wandnaher Aufstellung optimal, da durch den langen Weg bis zur Vorderseite ein Schalldruckverlust entsteht, der nur durch den Schalldruckgewinn, welcher durch die Wandnahe Aufstellung gelingt, ausgeglichen werden kann. Frei im Raum platziert hat man etwa 1-2 dB weniger Schalldruck im Bereich 30-60 Hz.
Doublesided Bassreflex Port
D B P
Wir haben uns daher nochmal an die Arbeit gemacht und unser, bei einem anderen Projekt entwickelten, Doublesided Bassreflex Port (DBP) für die Facette konstruiert. Der DBP ist eine neuartige Bassreflexkanalkonstruktion, welche als normaler Bassreflexkanal beginnt, dann aber im Verlauf des Kanals in zwei Kanäle aufgesplittet wird, welche dann, optisch unauffällig, links und rechts münden.
Außerdem wird der Kanal zweifach umgelenkt um austretende Mitteltonanteile zu reduzieren. Bei der Facette wird der Kanal in der Querschnittsfläche im Vergleich zur Hobby HiFi Version verdoppelt, was ungefähr der Querschnittsfläche eines 70 mm Rohrs entspricht. Dadurch werden Strömungsgeräusche und auch Strömungsverluste reduziert. Die Resonanzabstimmung wird natürlich beibehalten ... der Kanal dementsprechend in der Länge angepasst. Zur Zeit (Stand 10.12.2014) wird ein Testgehäuse aufgebaut und sobald die Abstimmung des DBP abgeschlossen ist, werden Messchrieben veröffentlicht.

Links sehen sie die DBP-Einheit bestehend aus dem Gehäusedeckel aus 38 mm MDF in dem die Teilung des Reflexkanals statt findet und der Interne Rohr Resonator ( IRR ) ebenfalls eingefräst wird.
Der Anfang des Bassreflexkanals wird durch den Verschlussdeckel und die Reflexkanalschichten gebildet.
Der Bassreflexkanaleingang hat einen fast quadratischen Querschnitt, um wenig Reibungsverluste aufzuweisen.
In der Explosionsdarstellung der DBP-Einheit kann man gut den Internen Rohr Resonator erkennen.
Unweigerlich stellt man sich die Frage ... "Wozu braucht man sowas?"
Bassreflexkanäle haben mit drei Problemen zu kämpfen.
- Strömungsgeräuschen bei hohen Pegeln
- austretende Mitteltonanteile welche sich mit dem Direktschall vermischen
- eine Längenresonanz die in Rohren entstehen
Strömungsgeräusche kann man sehr effektiv durch Verrundungen und vergrößern des Querschnittes reduzieren.
Austretende Mitteltonanteile kann man reduzieren indem man den Kanal faltet und nicht direkt nach vorne münden läßt. Je kürzer die Wellenlänge des Schalls ist, umso schlechter wird er um eine Ecke gebeugt.
Lange Tieftonwellen sehen diese Ecken quasi gar nicht und breiten sich auch um Ecken fast verlustfrei aus
Durch eine seitliche Platzierung der Bassreflexkanalmündung muss der Schall um eine weitere Ecke gebeugt werden, welches den Vermischungsanteil mit dem Direktschall weiter reduziert. Das, was noch an Mitteltonschall austritt, wird zum größeren Teil als Indirektschall zum Gesamtschall dazuaddiert.
Im Ergebnis hat man eine differenzierte Mittelton- und kräftige Tiefbasswiedergabe bei 2-Wegelautsprechern.
Interner Rohr Resonator
I R R
Interner Helmholz Resonator
I R R
2-Wege Standlautsprecher haben noch ein weiteres prinzipielles Problem.
Durch die hohe Bauhöhe bildet sich eine Längenresonanz in einem niedrigen Frequenzbereich (ca. 180-300 Hz ... je nach Höhe des Volumens). Da man niedrige Frequenzen kaum durch Dämmmaterial entscheidend abdämpfen kann, steht man vor einem Problem. Die Resonanzen die durch die gegenüberliegenden Seitenwände und bei Front und Rückwand auftreten, liegen weswentlich höher und lassen sich durch Dämmmaterial gut reduzieren.
Einige Konstruktionen versuchen das Problem der tiefen Längenresonanz zu bekämpfen indem sie die Parallelität der Wände vermeiden und sich so keine ausgeprägte Resonanz bildet. Das Problem dabei ist, dass man zum einen viel Volumen "verschwendet" und zum anderen die Wände sehr schräg zueinander stehen müßten, damit diese Maßnahme Wirkung zeigt.
Aber es gibt auch noch eine weitere Methode diese Längenresonanz zu minimieren.
Ein speziell abgestimmtes Volumen (rechts in der Modelabbildung als Fach über dem Frequenzweichenfach zu erkennen) stellt eine Resonanzkammer dar, welche genau auf die Längenresonanz abgestimmt wird. Diese Kammer wird extrem bedämpft und wirkt schmalbandig bei der Abstimmfrequenz. die Längeresonanz kann so auf ein Minimum reduziert werden, welches für einen sauberen und drönfreien Tiefbass sorgt.
Das von uns entworfene Facettendesign ist nicht nur interessant und formschön, sondern verfolgt auch akustische Ziele.
Im Hochtonbereich bilden sich an 90 Gradkanten bei bestimmten Frequenzen unangenehme Beugungseffekte, welche die Schallabstrahlung gerade auf der 0-Grad-Achse unruhig werden läßt. Indem man die Kanten bricht, kann man diesen Effekt deutlich reduzieren (nur eine großzügige Verrundung wäre noch besser) .
Bei der Facette wurde die Frontfläche Facettenartig gebrochen. dieses Design gab ihr auch den Namen. Ergebnis dieses "Facettenschliffs" ist eine ausgeglichene Hochtonabstrahlung und eine hervorragende räumliche Abbildungsleistung.
Ein robuster Gehäuseaufbau ist die Basis für sauberen Klang.
Daher legen wir bei unseren Konstruktionen großen Wert auf einen resonanz- und schwingungsarmen Gehäuseaufbau.
Damit der Tieftöner wie ein "Fels in der Brandung" fest verankert ist, sich möglichst nur die Schwingungsteile bewegen und auch den Hochtöner nicht unnötig mitangeregt wird, haben wir die Front der Facette ungewöhnlich massiv konstruiert.
Die Front besteht aus massivem 38 mm starken MDF.
Nettes Nebenprodukt ist auch, dass diese hohe Wandstärke eine größere Facettierung erlaubt und diese so akustisch effektiver funktioniert.
Der innere Aufbau, mit besonders effizienten Kreuz-Ring-Versteifungen und einem separaten Fach für die Frequenzweiche sind weitere Details der Facette.
Unsere Gehäusebausätze werden mit Lamello-Flachdübeln versehen, welche den Zusammenbau erheblich vereinfachen.
Unser Specialangebot bis zum 31.12.2014
Gehäusebausatz Facette MK II
aus 19-38 mm MDF-roh in Verbindung mit dem
kompletten Lautsprecherkit nach Hobby HiFi
in der Standardversion anstelle von
449, Euro/Stück für nur 399,- Euro / Stück
oder
in der High-End-Version mit Mundorf M-Cap Evo Alu/Öl Kondensatoren und Backlackspulen
nach Hobby HiFi für anstatt 499,- Euro / Stück für nur 449,- Euro / Stück
Normalpreis Facette und Facette MK II
Gehäusebausatz Facette aus 19-38 mm MDF-roh
inkl. Lamelloflachdübel und 3D-Front (alte Version wie in Hobby HiFi 1-2014 veröffentlicht)
Gehäusebausatz Facette Mk. II ( mit Doubleside Bassreflex Port )
aus 19-38 mm MDF-roh inkl. Lamello-Flachdübel und 3D-Front
Lautsprecherfront Facette einzeln aus 38 mm MDF-roh
3D-gefräst im Facettendesign
Lautsprecherbausatz Facette Standard
nach Hobby HiFi, komplett mit Polklemmen, Dämmmaterial, Schrauben und hochwertigen Frequenzweichenkomponenten (nach Hobby HiFi)
Lautsprecherbausatz Facette High End
nach Hobby HiFi (High End Vorschlag), komplett mit Polklemmen, Dämmmaterial, Schrauben und hochwertigen Mundorf Frequenzweichenkomponenten
(nach Hobby HiFi)
155,- Euro/Stk.
179,- Euro/Stk.
59,- Euro/Stk.
270,- Euro/Stk.
320,- Euro/Stk.